„Dies sollte ein Weckruf für private und öffentliche Organisationen sein.“

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Ein Kommentar von Fabien Rech, SVP & GM EMEA von Trellix, zur aktuellen Cyber-Sicherheitsstatistik des Bundeskriminalamts.

„Die kürzlich veröffentlichte Cyber-Sicherheitsstatistik des Bundeskriminalamts zeigt, dass es in Deutschland im Jahr 2022 insgesamt fast 139.000 gemeldete Hackerangriffe gab. Obwohl es sich dabei um einen Rückgang um 6,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr handelt, kann von einer Entwarnung keine Rede sein. Jeder einzelne Angriff kann verheerende Auswirkungen haben und Schaden in Millionenhöhe verursachen. Hinzu kommt, dass sich die Zahlen auf rein aus dem Inland durchgeführte Taten beziehen. Die Angriffe aus dem Ausland werden in der Statistik nicht berücksichtigt, sie steigen aber zunehmend.

Dies sollte ein Weckruf für private und öffentliche Organisationen sein, ihre Cyber-Sicherheitsstrategien neu zu bewerten und zu verstärken, um auch gegen die immer raffinierteren Angriffsmethoden geschützt zu sein. In diesem Klima erhöhter Besorgnis erweist sich der vierteljährliche CyberThreat Report von Trellix als wertvolle Ressource. Der Bericht analysiert eingehend die aktuelle Bedrohungslandschaft, identifiziert aufkommende Angriffstrends und bietet ein detailliertes Verständnis der von den Bedrohungsakteuren eingesetzten Methoden. In unserem aktuellen Report konnten wir unter anderem feststellen, dass APT-Gruppen, die mit China in Verbindung stehen, am aktivsten waren.

Die Komplexität der Cyber-Bedrohungen erfordert einen zukunftsfähigen Ansatz, der über herkömmliche Sicherheitsstrategien hinausgeht. Hier kommt XDR (Extended Detection and Response) ins Spiel. Durch die Bereitstellung eines umfassenden Echtzeit-Überblicks über Aktivitäten und Bedrohungen über mehrere Vektoren sowie durch die Kombination von künstlicher Intelligenz und Machine Learning, identifiziert XDR Bedrohungen unmittelbar und ermöglicht es Unternehmen, proaktiv zu reagieren und potenzielle Sicherheitsverletzungen zu vereiteln, bevor sie sich voll entfalten können.

Die Cyber-Kriminalität wird uns auch in Zukunft stark beschäftigen, denn die kriminellen Angreifer passen ihre Methoden und Herangehensweisen den aktuellsten Innovationen an und machen sich diese zu Nutze – darunter z.B. KI. Die Anpassung der eigenen IT-Sicherheitsstrategie mit Einsatz der neuesten Tools, ist daher nur eine logische Schlussfolgerung. Denn nur mit den notwendigen Kenntnissen und Werkzeugen ist es möglich, die komplexe Landschaft der Cyber-Bedrohungen zu beherrschen.“