Studie warnt: In 85 % aller Unternehmen gefährdet der Fachkräftemangel die Cyber-Sicherheit

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Die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage von Trellix, einem Experten für Cyber-Sicherheit und XDR-Technologie, zeigen, wie sich der Mangel an Cyber-Sicherheitsexperten auf Unternehmen weltweit auswirkt. Das alarmierende Ergebnis: 85 % der Befragten sind überzeugt, dass der Fachkräftemangel die Fähigkeit ihrer Unternehmen beeinträchtigt, für die Sicherheit der immer komplexer werdenden IT-Systeme und -Netzwerke zu sorgen. Zugleich spielt fast ein Drittel der aktuellen Cybersecurity-Belegschaft mit dem Gedanken, das Berufsfeld zu wechseln.

Fokus auf Aus- und Weiterbildung

Weltweit stellt der Mangel an Cyber-Sicherheitsexperten Unternehmen vor große Herausforderungen. Länder wie Russland und China haben bereits Schritte eingeleitet und hohe Summen in staatliche Ausbildungsprogramme für neue Cyber-Talente investiert. Deutschland und zahlreiche andere Länder haben hier noch großen Nachholbedarf. Mehr als jeder Zweite glaubt trotz steigender Zahl und Komplexität der Cyberangriffe immer noch, dass eine erfolgreiche Cyber-Sicherheitskarriere auch ohne fachlichen Abschluss möglich ist.

Vielfalt und Diversität sind erfolgsentscheidend

Von den befragten Cybersecurity-Fachleuten der Trellix-Umfrage waren 78 % männlich, 64 % weiß und 89 % heterosexuell. Zugleich ist die überwältigende Mehrheit (91 %) der Überzeugung, dass größere Anstrengungen nötig sind, um auch andere Gruppen für die Branche zu interessieren. Wenn es darum geht, mehr Menschen zu ermutigen, eine Karriere im Bereich der Cybersicherheit in Betracht zu ziehen, nannten die Befragten die Einbeziehung und Gleichstellung von Frauen (79 %), die Vielfalt der Cybersecurity-Belegschaft (77 %) und der Schließung der Gehaltslücken zwischen verschiedenen demografischen Gruppen (72 %) als sehr oder äußerst wichtige Faktoren, die die Branche angehen sollte.

Eine sinnvolle Aufgabe

Die große Mehrheit (94 %) der Befragten ist davon überzeugt, dass Cybersecurity so wichtig ist wie nie zuvor. Ein ähnlich großer Prozentsatz (92 %) empfindet seine Tätigkeit als sinnvoll, erfüllend und motivierend. Zugleich wünschen sich die Profis jedoch deutlich mehr Wertschätzung. So beklagen 36 % die mangelnde Anerkennung der Arbeit, die sie im Interesse der Gesellschaft leisten. Von denjenigen, die sich eine andere Tätigkeit suchen, gaben 12 % den Mangel an Wertschätzung als Grund für den Jobwechsel an.

Zur Umfrage: An der von Vanson Bourne im Auftrag von Trellix durchgeführten Studie nahmen 1.000 Cybersicherheitsexperten aus Australien, Brasilien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Japan, Kanada und den USA teil, die für Unternehmen in den verschiedensten Sektoren tätig sind.

Weiterführende Informationen und Ergebnisse der Studie finden Sie hier.