Die Automobilindustrie ist für Cyberangreifer ein beliebtes Ziel, was nicht zuletzt an Unmengen wertvoller Daten wie Entwicklungsinformationen aber auch personenbezogene Daten (PII) liegt, die erbeutet werden können. Zuletzt traf es die beiden großen Hersteller Ferrari und Hyundai.
Die Auswirkungen solcher Angriffe machen dabei nicht nur den Unternehmen zu schaffen, sondern auch den betroffenen Kunden. Denn der Diebstahl von PII kann auch für den Einzelnen schwerwiegende Folgen haben, etwa wenn sie nach einem Verkauf im Dark Web für Identitätsbetrug missbraucht werden. Martin Mackay, CRO von Versa Networks, rät den betroffenen Personen, in nächster Zeit wachsam zu bleiben und gezielt auf mögliche Phishing-E-Mails oder -SMS zu achten, während die Unternehmen diese Vorfälle als Gelegenheit nutzen sollten, ihre Cybersicherheitspraktiken zu optimieren.
„Für Unternehmen der Automobilbranche sollten diese Vorfälle ein Weckruf und eine Warnung sein, die ihnen anvertrauten Kundendaten endlich proaktiv zu schützen. Dazu sollten sie Technologien wie Unified SASE (Secure Access Service Edge) nutzen, die den Sicherheitsteams einen vollständigen Überblick über die Netzwerke geben, um Bedrohungen schnell und effizient zu erkennen. Die Implementierung von Sicherheitskontrollen wie der Netzwerksegmentierung kann ebenfalls dazu beitragen, die Verbreitung von Malware einzuschränken und die Auswirkungen von Angriffen abzuschwächen.“
Grundsätzlich ist es also wichtig, dass Unternehmen einen proaktiven Ansatz für die Cybersicherheit umsetzen und nicht warten, bis ein Verstoß stattgefunden hat, wie Mackay rät. Die jüngsten Datenschutzverletzungen in der Automobilindustrie machen deutlich, wie wichtig es ist, das Bewusstsein für Cyberbedrohungen zu schärfen und Maßnahmen zu ergreifen, um sich davor zu schützen.