Thales kommentiert den Europäischen Datenschutztag

Von Chris Harris, EMEA Technical Director bei Thales UK

Chris Harris, EMEA Technical Director bei Thales UK

In einer Zeit, in der die zunehmende Regulierung zu einer Verlagerung hin zur Eingrenzung und Lokalisierung von Daten führt, ist der Europäische Datenschutztag eine wichtige Erinnerung für Unternehmen, die notwendigen Maßnahmen zum Schutz von Daten zu ergreifen, die zwischen souveränen Ländern übertragen werden. Die Kontrolle über die Verschlüsselung und den Zugriff auf sensible Unternehmensdaten stellt sicher, dass die Informationen nicht unerlaubt in die Hände einer ausländischen Einrichtung fallen – was genauso teuer werden kann wie ein schlechter Ruf.

Weltweit gibt es inzwischen mehr als 1.800 Gesetze zur Einhaltung von Datenschutzbestimmungen, die Unternehmen befolgen müssen. Bei der Datensouveränität geht es nicht mehr nur um Lokalisierung, sondern darum, dass Nationalstaaten die Möglichkeit haben, ihre Daten im eigenen Land zu speichern und den Zugriff darauf zu kontrollieren. Mit Blick auf die Zukunft müssen Unternehmen ihre Cloud-Strategie, ihre Governance und ihr Risikomanagement neu überdenken. Es ist wahrscheinlich, dass immer mehr Tech-Giganten damit beginnen werden, lokale Rechenzentren zu errichten, um geografische Hindernisse für ihre Geschäfte zu umgehen. Dies wiederum wird dazu führen, dass globale Cloud-Anbieter zunehmend in die Cloud-Infrastruktur von Nationalstaaten investieren.