Kommentar zum Safer Internet Day 2022: Kinder sind für Cyber-Attacken am anfälligsten: Fünf Tipps für mehr Sicherheit beim Surfen im Internet

Lothar Geuenich 2020

von Lothar Geuenich, Regional Director Central Europe/DACH bei Check Point Software Technologies

Wie jedes Jahr werden am Safer Internet Day alle erinnert, wie wichtig es ist, beim Surfen im Internet große Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Eine der am meisten gefährdeten Gruppen sind Kinder, die heutzutage jeden Tag im Internet unterwegs sind – doch oft ohne Aufsicht von Erwachsenen. Die jüngsten Mitglieder des Haushalts sind oftmals sogar diejenigen, die das Internet am meisten nutzen – von Videospielen bis hin zu sozialen Netzwerken. Diese Plattformen oder Anwendungen können aber ein Einfallstor für Hacker sein.

Check Point Software Technologies Ltd. (NASDAQ: CHKP), ein weltweit führender Anbieter im Bereich der Cyber-Sicherheit, will darum vor den Gefahren warnen, denen Kinder ausgesetzt sind, wenn sie alleine ans Netz gehen, und betont, dass es in der Verantwortung eines jeden liegt, sie aufzuklären und ihnen die richtigen Werkzeuge für ein sicheres Surfen an die Hand zu geben:

  • Erstellen Sie lustige und sichere Passwörter: Soziale Netzwerke und Videospiele werden immer zahlreicher genutzt und andere Anwendungen, zum Beispiel für Bekleidungsmode, werden wegen verschiedener Funktionen beliebt. Es gibt somit viele Passwörter, die sich die Kleinen ausdenken müssen, um auf diese Plattformen zugreifen zu können, doch wenn sie diese nicht guten Merkmalen erstellen, können die Kinder sich dem Risiko einer Cyber-Attacke aussetzen. Sie müssen daher lernen, starke Passwörter zu erstellen:
  1. Es sollte eine Kombination sein, die nur sie kennen. Dafür sollten sie niemals persönliche Daten, wie Geburtstag, Alter oder Namen bekannter Persönlichkeiten verwenden, da diese sehr einfach herauszufinden sind.
  2. Überlegen sollten die Kinder sich etwas, das schwer zu erraten ist, und niemals dürfen sie es an andere verraten.
  3. Wenn Sie sehen, dass ein IoT-Gerät oder eine App mit einem Standard-Passwort geliefert wird, müssen Sie und ihr Kind es dringend ändern.
  4. Die Passwörter sollten für jede Plattform unterschiedlich sein und immer lang, mit verschiedenen Zeichen, Symbolen und Zahlen, wie dieses hier: %Atletimadrid22#!
  • Verwenden Sie Zugangs-Codes: Wenn Sie ein Tablet oder ein Mobiltelefon haben, dann sollten Sie immer eine Sperre als Hürde aktiviert haben, die jeden Zugriffsversuch einschränkt. Wenn die Kinder das Gerät eines Tages irgendwo liegen lassen, können Sie auf diese Weise verhindern, dass jemand darauf zugreift und alle gespeicherten Daten abruft.
  • Aktualisierungen beugen vor: Immer mehr Spiele und Anwendungen können auf mobilen Geräten und Computern installiert werden. Diese verbreiten Spaß und können mit Freunden über das Internet gespielt werden. Doch dieser Zeitvertreib hat seine Schattenseiten, vor allem dann, wenn er kostenlos ist: Manchmal können sich in den kostenlosen Programmen Viren oder Malware verstecken, die von Hackern versteckt wurden und alle Geräte, die mit demselben Netzwerk verbunden sind, infizieren, um sie zu schädigen oder für Diebstahl und Erpressung zu mißbrauchen. Aktualisierungen der Programme sind unerlässlich, da sie Maßnahmen gegen neue Bedrohungen und neue Viren enthalten.
  • Niemals klicken, ohne zu denken: Zunächst einmal muss man wissen, dass Phishing bedeutet, jemanden zu verleiten, auf einen Link zu klicken, der etwas Schlimmes mit Ihrem Gerät anrichtet oder personenbezogene Informationen stiehlt. Um zu vermeiden, dass Sie oder Ihre Kinder in die Falle dieses Betruges tappen, sollten Sie nur E-Mails von Personen öffnen, die Sie kennen, niemals auf einen darin enthaltenen Link klicken. Außerdem sollten Sie, oder besser eine Sicherheitslösung, immer prüfen, ob ein Anhang, der enthalten ist, infiziert wurde, bevor er geöffnet wird.
  • Vorsicht vor Fremden im Netz: Es gibt inzwischen viele Videospiele oder soziale Netzwerke, die es den Teilnehmern ermöglichen, sich mit anderen Personen in der Online-Welt zu unterhalten. Doch wenn Sie glauben, dass es sich dabei nur um Kinder oder Jugendliche und Gleichgesinnte handelt, liegen Sie falsch. Daher sollte man, wenn man die Online-Spieler nicht persönlich kennt, jede Art von Gespräch meiden, welches inhaltlich über das jeweilige Programm hinaus geht.

 

Stets zu bedenken ist: Das Internet ist in viele unserer täglichen Aktivitäten eingebunden worden und daher ist es wichtig, die jüngsten Mitglieder des Haushalts vor jeder Art von Gefahr des Internets zu schützen. Das geschieht einerseits gut, indem man sie gründlich in allen Aspekten der IT-Sicherheit schult. Wenn diese online sind, sollten sie nur mit Personen über privates sprechen, die sie im wirklichen Leben kennen. Sie müssen wissen, dass die Weitergabe von intimen Informationen im Internet eine Gefahr darstellt und dass sie nur auf Links in bekannten E-Mails klicken sollten. Sie sollten außerdem erfahren, dass bestimmte Merkmale ein Passwort sicherer machen und Aktualisierungen ein höheres Schutzniveau bringen. Andererseits muss auch das Gerät mit der Hilfe von zuverlässigen Sicherheitslösungen und Anti-Viren-Programmen sicher gemacht werden, um gegen IT-Angriffe auch technisch geschützt zu sein, was besonders bei mobilen Geräten, wie den allgegenwärtigen Smartphones, wichtig ist.