Wichtige Cybersecurity-Statistiken für 2021: Teil 4 – Branchenspezifische Cyber-Statistiken

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Im Bereich der Cybersicherheit gibt es enorme Unterschiede zwischen unterschiedlichen Branchen. Solche, die wertvolle Informationen speichern, wie das Gesundheitswesen und das Finanzwesen, sind in der Regel interessantere Ziele für Hacker, die Sozialversicherungsnummern, Krankenakten und andere persönliche Daten stehlen wollen. „Hieraus darf man aber keinesfalls schließen, dass das eigene Unternehmen kein potenzielles Ziel ist, da es zu klein oder zu uninteressant für Angreifer sei“, erklärt Michael Scheffler, Country Manager DACH von Varonis Systems. „Die meisten Cyberkriminellen sind Opportunisten und wählen auch vermeintlich unspektakuläre Ziele aus, oftmals auch in der Annahme, dass hier geringere Sicherheitsmaßnahmen getroffen wurden.“ So weisen kleinere Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitern die höchste Rate an gezielten bösartigen E-Mails auf (1 zu 323) (Symantec).

  • Auf Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes entfällt fast ein Viertel aller Ransomware-Angriffe, gefolgt von professionellen Dienstleistern mit 17 % der Angriffe und dann staatlichen Unternehmen mit 13 % der Angriffe. (Security Intelligence)
  • 15 % der Sicherheitsverletzungen betrafen Unternehmen im Gesundheitswesen, 10 % in der Finanzbranche und 16 % im öffentlichen Sektor. (Verizon)
  • Der WannaCry-Angriff verursachte dem britischen National Health Service (NHS) Kosten von über 100 Millionen US-Dollar. (Datto)
  • Die Gesundheitsbranche erlitt 2019 einen geschätzten Schaden von 25 Milliarden US-Dollar durch Ransomware-Angriffe. (SafeAtLast)
  • Mehr als 93 % der Organisationen und Unternehmen im Gesundheitswesen verzeichneten in den letzten drei Jahren eine Datenpanne. (Herjavec Group)
  • Gesundheitswesen, Pharma und Biotech verfügen im Durchschnitt über 113.491 exponierte sensible Dateien, während Finanzdienstleistungen im Durchschnitt 352.771 Dateien aufweisen – der höchste Wert im Branchenvergleich. (Varonis)
  • Mit durchschnittlich 18,3 Millionen US-Dollar pro Unternehmen sind die Schäden durch Cyberkriminalität in der Finanzbranche am höchsten. (Accenture)
  • In fast zwei Drittel der Finanzdienstleistungsunternehmen unterliegen mehr als 1.000 sensible Dateien pro Mitarbeiter keinen Zugriffsbeschränkungen. (Varonis)
  • Bei Banken und Versicherungen hat jeder Mitarbeiter durchschnittlich Zugriff auf knapp 11 Millionen Dateien, in größeren Unternehmen sogar auf rund 20 Millionen. (Varonis)
  • Die durchschnittlichen Kosten einer Datenpanne bei Finanzdienstleistern liegen bei 5,85 Millionen US-Dollar. (Varonis)
  • Finanzdienstleister benötigen durchschnittlich 233 Tage, um einen Datenvorfall zu entdecken und einzudämmen. (Varonis)