Matratzen-Riese Tempur Sealy Opfer von Cyberangriff

Matratze

Tempur Sealy, einer der größten Matratzen- und Bettwarenanbieter der Welt, musste in Folge einer Cyberattacke Teile seiner IT-Systeme abschalten, was zu einer vorübergehenden Unterbrechung des Betriebs geführt hat. Für Unternehmen dieser Größe können derartige Ausfälle schnell Schäden in Milliardenhöhe bedeuten, weshalb Betriebsunterbrechungen für Hacker mindestens so attraktiv sind wie Datendiebstähle & Co. Das bestätigt auch Martin Mackay, CRO beim SASE-Spezialisten Versa Networks.

„Die Beeinträchtigung von Betriebszeit und Verfügbarkeit von Diensten ist für Cyberkriminelle heute ein gängiger, weil lukrativer Modus Operandi. Denn durch die Unterbrechung des Geschäftsbetriebs können Cyberkriminelle die finanzielle Situation eines Unternehmens schnell beeinträchtigen und der Marke langfristig schaden, etwa wenn sich Bestellungen verzögern oder im schlimmsten Fall storniert werden,“ so Mackay.

Proaktives Handeln im Bereich der Cybersicherheit kann den Unterschied ausmachen, ob sich ein Unternehmen schnell von einem Cyberangriff erholt oder nicht.

Positiv sei jedoch zu vermerken, dass Tempur Sealy Verfahren an den Tag gelegt hat, um den Cybervorfall wirksam einzudämmen. Durch die Implementierung von Cyber-Response-Plänen konnte das Unternehmen kritische IT-Systeme zeitnah wieder in Betrieb nehmen, was letztlich die potenziellen negativen Auswirkungen des Angriffs auf den Ruf des Unternehmens abschwächen wird.

Eine wichtige Kontrolle, die Unternehmen hierbei nachhaltig hilft, ist die Netzwerksegmentierung, wie Mackay erklärt: „Die Netzwerksegmentierung ermöglicht es den Sicherheitsteams beispielsweise, Malware schnell zu lokalisieren, ihre Verbreitung einzuschränken und letztlich die potenziellen Auswirkungen eines Angriffs zu verringern.“

Martin Mackay, CRO, Versa Networks

 

Der aktuelle Vorfall sollte allen Unternehmen, egal ob KMU oder Konzern, eine Lehre sein, adäquate Sicherheitsmaßnahmen und -kontrollen einzurichten. Proaktives Handeln ist hier das A und O. Denn dies mache den Unterschied aus, ob sich ein Unternehmen schnell von einem Cyberangriff erholt oder nicht, resümiert Martin Mackay.