Die Zusammenarbeit von Netzwerk- und Sicherheitsteams ist oftmals stark beeinträchtigt. Dies zeigt eine aktuelle Studie des Cloud-Security-Spezialisten Netskope: Während 45 Prozent der europäischen Sicherheits- und Netzwerkteams Teil einer einheitlichen Gruppe mit demselben Vorgesetzten sind, arbeiten 43 Prozent „nicht wirklich viel zusammen“. Zudem beschreibt knapp die Hälfte der Befragten die Beziehungen als problematisch: So bezeichnen sie 13 Prozent als „feindlich“, 10 Prozent als „dysfunktional“, 10 Prozent als „frostig“ und 10 Prozent als „irrelevant“.
51 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass eine mangelnde Zusammenarbeit zwischen den Teams ihr Unternehmen daran hindert, die Vorteile der digitalen Transformation zu nutzen. Bei den befragten CIOs sind es sogar 54 Prozent. Die Analysten von IDC schätzten kürzlich die weltweiten Ausgaben von Unternehmen für Projekte des digitalen Wandels zwischen 2020 und 2023 auf 6,8 Billionen US-Dollar. Durch das aufgezeigte Konfliktpotenzial drohen erhebliche Reibungsverluste und somit ein enormer finanzieller Schaden.
Gleichzeitig haben beide Teams die gleichen Prioritäten für das Jahr 2021: „Unterstützung der Produktivitätssteigerung für das Unternehmen als Ganzes“, „Erhöhung der Transparenz und Kontrolle“ und „Ausbau der Infrastruktur zur Unterstützung des Geschäftswachstums“. Ebenso zählt die digitale Transformation zu den Hauptprojekten beider Gruppen: Insgesamt 85 Prozent der Befragten arbeiten derzeit an einem entsprechenden Projekt oder haben gerade eines abgeschlossen. Gut die Hälfte dieser Projekte (56 %) umfassen sowohl die Netzwerk- als auch die Sicherheitstransformation, bei ebenso vielen Projekten (56 %) sind beide Teams in verantwortlicher Stelle involviert.
Die Netzwerk- und Sicherheitstransformation muss jetzt umgesetzt werden.
„Alle größeren Unternehmen haben spezifische Herangehensweisen und oft konkurrieren verschiedene Abteilungen um das Budget oder die strategische Bedeutung auf Vorstandsebene, aber die digitale Transformation findet gerade jetzt statt“, erklärt Andre Stewart, VP and Managing Director EMEA von Netskope. „Immer mehr verteilt arbeitende Mitarbeiter nutzen eine immer größere Anzahl von Apps für mehr Effizienz und schaffen damit ein exponentielles Datenwachstum und eine deutlich größere Angriffsfläche für Hacker. Deshalb muss die Netzwerk- und Sicherheitstransformation jetzt im Rahmen der digitalen Transformation umgesetzt werden. Angesichts der offensichtlichen Gräben zwischen Netzwerk- und Sicherheitsteams müssen sich CEOs und/oder CIOs hier engagieren. Ansonsten fallen der Fortschritt und der Wettbewerbsvorteil, der durch die digitale Transformation erzielt werden könnte, nur gering aus.“
Die Studie kann hier heruntergeladen werden.