Stiftung Warentest über Apps fürs mobile Banking – bedingt aufschlussreich

sectank_artikelbilder_08

Die Stiftung Warentest hat 38 Banking-Apps für Android und iOS einem Test unterzogen. Geprüft wurden primär die Funktionen und die Nutzerfreundlichkeit der Apps (insgesamt 80 Prozent Gewichtung). Mit 20 Prozent gewichtet wurden die Passwort- und Datenschutzbestimmungen. Wo möglich, gibt der Testbericht auch Hinweise auf das Verhalten der Apps mit Blick auf das Senden von Daten an den Hersteller und andere Dritte.

Besonders gut abgeschnitten in der Gesamtwertung haben die Apps von Sparkasse, Outbank DE und VR-Banking. Eine Besonderheit der Sparkassen-App ist das pushTAN-Verfahren, das es ermöglicht, auf ein und demselben Gerät auf sichere Art eine TAN für die Auftragsfreigabe zu empfangen und zu verwenden.

Sicherheitsaspekte kommen beim heute veröffentlichten Test leider etwas zu kurz, sowohl was die Gewichtung als auch den Umfang der Prüfung anbetrifft. Freilich wären detaillierte Penetrationstest für Banking-Apps zu viel erwartet. Wer so was machen und direkt veröffentlichen möchte, braucht gute Anwälte – abgesehen von der ethischen Fragwürdigkeit eines solchen Vorgehens. Mobile Banking per App aber als möglicherweise „noch sicherer“ als Online-Banking zu bezeichnen, wie es die Stiftung Warentest suggeriert, ist ein mutiges Unterfangen. Wer schon mal einen Blick hinter die Kulissen werfen durfte, wird zu dem Schluss kommen, dass es bei den Sicherheits-Architekturen dieser Apps noch deutliche Unterschiede gibt.