Coco Cloud soll Europas Clouds verbessern

Die EU arbeitet hart an der Verbesserung der Sicherheit in Cloud-Lösungen. Coco-Cloud, Confidential und Compliant Cloud, heißt ein Projekt, das von HP koordiniert wird. Mit diesem Projekt will die Europäische Kommission eine gesetzeskonforme Cloud schaffen, in der die Nutzer ihre Daten sicher und vertraulich speichern und auch austauschen können. So soll der europäische Binnenmarkt für Cloud Computing gefördert und die rechtlichen Unterschiede zwischen EU-Ländern überbrückt werden.

Durch die Sicherung sensibler Daten soll auch das Vertrauen der User in Cloud-Services wieder hergestellt werden. Eine spezielle Arbeitsgruppe hat die Aufgabe zentrale Datenspeicher mit mobilen und stationären Geräten zu verbinden und Regeln für die Speicherung, den Austausch und den Zugriff von Dateien zu definieren. Teil dieser Arbeitsgruppe sind u.a. die Universität Oslo, das Italian National Research Council, das Imperial College London, Atos und die Kanzlei Bird&Bird.

Das erste Ziel dieses geförderten Forschungsprojektes ist eine Cloud-Komplettlösung für zwei Pilotanwender: Agenzia per l’Italia Digitale (AGID) und Grupo Hospitalario Quirón. Betrieben wird Coco auf der HP-CloudOS, die auf der offenen Technologie OpenStack basiert. Doch wie HP selbst – neben Verschlüsselung – die Inhalte und Metadaten betreibersicher verarbeitet – also so, dass der Betreiber die unverschlüsselten Date nicht einsehen kann – konnte das Unternehmen bis jetzt noch nicht klären.