Check Point veröffentlicht Cyber-Sicherheitstipps für den Sommerurlaub 2021

Lothar Geuenich 2020

Check Point Research (CPR) gibt fünf Cyber-Sicherheitstipps für Urlauber, die im Sommer 2021 verreisen möchten. 

Der Sommer 2021 wird voraussichtlich Rekorde bei der Reisetätigkeit brechen. Cyber-Kriminelle nutzen Reisende gerne aus. Aus diesem Grund gibt Check Point Research (CPR) die folgenden Cyber-Sicherheitstipps für Personen heraus, die im Juli, August und September einen Urlaub im Inn- und Ausland planen.

  1. Vermeiden Sie öffentliche Wifi Hot-Spots. Ein kostenloser Wi-Fi-Zugang ist zwar verlockend, kann aber auch ein ernsthaftes Sicherheitsrisiko darstellen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Kriminelle in Cafés oder an Flughäfen darauf warten, dass Reisende in ein öffentliches Wi-Fi gehen, damit sie die Ahnungslosen ausnutzen können. Vermeiden Sie unverschlüsselte Wi-Fi-Netzwerke. Fragen Sie Ihr Hotel nach dem Sicherheitsprotokoll, bevor Sie sich mit dem Internet verbinden. Seien Sie besonders vorsichtig, wenn Sie Internetcafés und kostenlose Wi-Fi-Hotspots nutzen. Und wenn Sie diese nutzen müssen, vermeiden Sie den Zugriff auf persönliche Konten oder sensible Daten, während Sie mit diesen Netzwerken verbunden sind.
  2. Hüten Sie sich vor Neugierigen. Die Person, die im Flugzeug neben Ihnen sitzt oder während Sie auf das Einsteigen in Ihr Flugzeug warten, könnte böswillige Absichten haben. Jemand könnte Ihnen über die Schulter schauen, während Sie Ihre Kreditkartendaten eingeben oder sich in sozialen Medien anmelden. Es ist klug, sich einen Bildschirmschutz zu besorgen, der hilft, Ihren Laptop oder Ihr Mobiltelefon vor neugierigen Blicken zu verstecken.
  3. Überprüfen Sie die Reise-Buchungsseiten. Cyberangriffe können bereits vor Reisebeginn auftreten. Vergewissern Sie sich, dass die Urlaubs-Buchungswebseite, die Sie verwenden, glaubwürdig ist. Betrüger imitieren gerne authentische Webseiten und geben vor, Luxusurlaube oder ermäßigte Reisen anzubieten, um Ihre persönlichen Daten zu stehlen. Wenn ein Angebot zu gut aussieht oder klingt, um wahr zu sein, ist es das wahrscheinlich auch. Informieren Sie sich ausgiebig über das Unternehmen, das das Angebot unterbreitet, bevor Sie sich auf den Weg machen. Verwenden Sie für Reisetransaktionen eine Kreditkarte und nicht Ihre Debitkarte. Kreditkartenunternehmen verfügen oft über einen Schutz vor Betrug, falls Sie Opfer von Internetkriminalität werden; mit einer Debitkarte hingegen ist Ihr Geld wahrscheinlich weg.
  4. Seien Sie misstrauisch gegenüber Geldautomaten. Vermeiden Sie es, an irgendeinem Automaten Geld abzuheben. Es ist bekannt, dass Hacker, vor allem in Touristengebieten, Kreditkarten-Diebstahlprogramme in Geldautomaten einbauen oder diese manipulieren. Benutzen Sie offizielle Geldautomaten, vorzugsweise solche, die sich in dem Gebäude der Bank Ihres Vertrauens befinden und nicht die an beliebten Touristenorten.
  5. Teilen Sie nicht Ihren Standort über soziale Medien. Die Weitergabe Ihres Standorts an Ihre Freunde in den sozialen Medien macht zwar Spaß, ist aber aus Sicherheitssicht gefährlich, vor allem, wenn sie es öffentlich teilen. Vermeiden Sie es, Ihre Urlaubsdaten und Ihren Standort in sozialen Medien und in Ihren Abwesenheitsnachrichten bekannt zu geben. Dies stellt nicht nur eine offene Einladung für alle Arten von Kriminellen dar, in Ihr Zuhause einzudringen, sondern bietet auch Anhaltspunkte für Cyberkriminelle, um Sie oder Ihre Bekannten in die Falle zu locken.

Lothar Geuenich, Regional Director Central Europe bei Check Point Software Technologies GmbH fasst die wichtigsten Grundregeln zusammen: „Die Urlaubsreisetätigkeit wird diesen Sommer wieder ein Stück weit Normalität erreichen. Ich rechne fest damit, dass Cyber-Kriminelle viele Reisende ausnutzen werden, die nach der langen Zeit endlich wieder Urlaub machen wollen. Jeder sollte bei seinen Reisen in den nächsten Monaten an die Cybersicherheit denken. Es gibt einige grundlegende Vorsichtsmaßnahmen, um sich und seine Mitreisenden zu schützen, wie seinen jeweiligen Standort nicht über die sozialen Medien zu verbreiten oder nicht einfach jeden Geldautomaten zu benutzen. Man sollte auch die Nutzung öffentlicher Wi-Fi-Spots so weit wie möglich vermeiden. Urlaubsgäste sollten sich nicht davor scheuen, die Anbieter ihrer Unterkunft zu fragen, welche Sicherheitsvorkehrungen sie für ihre Internetverbindung getroffen haben. Außerdem sollte auf Reisen ein Bildschirmschutz für die Geräte verwendet werden, da man nie weiß, wer einem über die Schulter schaut. Leider leben wir im Zeitalter der weltweiten Cyber-Pandemie, deshalb sollten Urlauber wachsam bleiben.“