Entwickler äußern Bedenken über die Sicherheit von APIs

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„Falsches Vertrauen in die Sicherheitsmaßnahmen von Cloud-Providern kann kritische Anwendungen und vertrauliche Daten exponieren und zu gravierenden Sicherheitslücken führen“, warnt der Sicherheitsspezialist Radware. In einer globalen, von Radware beauftragten, Umfrage zur Sicherheit von Webanwendungen gaben über 70 Prozent der Befragten an, dass sie den Sicherheitsmaßnahmen ihres oder ihrer Cloud-Provider vollständig oder überwiegend vertrauen. Jeder zehnte jedoch erwähnte, dass Missverständnisse über die Zuständigkeiten für Sicherheitsmaßnahmen zu Datenlecks geführt haben, und weitere 37 Prozent konnten das zumindest nicht ausschließen.

Diese Sicherheitslücken entstehen laut Radware primär durch das falsche Verständnis der geteilten Verantwortlichkeiten, was sich noch exponentiell verschärfen wird, wenn immer mehr Unternehmen ihren Betrieb in die Cloud verlagern. Viele Unternehmen sind nach Angabe der Sicherheitsexperten noch nicht sicher, wie ihre optimale Strategie zum Schutz ihrer Assets und Daten in der Cloud aussehen sollte. In jedem Fall sind sie aber auch in der Cloud für die Sicherheit ihrer Workloads selbst verantwortlich, da der Cloud-Anbieter sich auf den Schutz der Infrastruktur konzentriert.

Primäre Herausforderungen bei der Absicherung von Cloud-Workloads

Neben den traditionellen Herausforderungen rund um die Zugriffsverwaltung gewinnen Datendiebstahl und Bedrohungen durch die Datenkommunikation mit Anwendungen von Drittanbietern immer mehr an Bedeutung. Die Kommunikation mit Anwendungen von Drittanbietern erfolgt verstärkt über APIs, die zunehmend ins Visier von Angreifern geraten.

Darüber hinaus schaffen Fehlkonfigurationen und Richtlinienverstöße in Cloud-Ressourcen potenzielle Schwachstellen und Hintertüren, die zu einem Risiko der Kompromittierung führen. Dies ist vor allem auf die Richtlinien einiger Unternehmen zurückzuführen, die Standard-Sicherheitseinstellungen ihrer Cloud-Workloads nicht zu ändern. Diese Cloud-Schwachstellen werden durch die zunehmende Anzahl verbundener Systeme und deren Abhängigkeiten noch verstärkt.

Die Entstehung vieler Schwachstellen lässt sich auf die Zugriffs- und Rechteverwaltung zurückführen. Unternehmen müssen ein System für Tiefeninspektion und Schwachstellenmanagement als Teil ihrer DevSecOps-Pipeline für den Aufbau skalierbarer nativer Cloud-Anwendungen einplanen. Ein umfassendes Schwachstellenmanagementsystem trägt wesentlich dazu bei, dass Unternehmen ihre Angriffsfläche für Bedrohungen effektiv verwalten und minimieren können.