Lang lebe der CIO! Wie Cloud Computing die Rolle des CIOs verändert

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Laut Brocade-Studie wandelt sich die Rolle des CIOs hin zu mehr operativer Verantwortung, größerer Beratungskompetenz und weniger IT-Administration

Garching bei München, 23. Januar 2013 – Die Rolle des Chief Information Officers (CIO) wird sich in den nächsten Jahren grundlegend verändern. Dies ist das Ergebnis einer von Brocade in Auftrag gegebenen Umfrage von 100 CIOs aus Europa, dem Mittleren Osten und Afrika (EMEA) zu ihrem Rollenverständnis. Durch den Einfluss der Cloud und der Demokratisierung der IT außerhalb des Kontrollbereichs der IT-Abteilung, entwickelt sich die Rolle des CIOs zunehmend in Richtung Beratung und Vermittlung. Aber nur durch den Einsatz der richtigen IT-Infrastruktur verfügen CIOs über den nötigen Freiraum, um strategische Verantwortung zu übernehmen und tiefer ins operative Geschäft einzusteigen – und so ihr langfristiges Überleben zu sichern.

Fast die Hälfte der befragten CIOs versprechen sich vom Trend hin zur Cloud und zu Geschäftsbereichen mit eigener IT, dass sie sich viel weniger Sorgen um die Basis-Grundlagen der IT-Infrastruktur machen müssen. Allerdings sind drei Viertel besorgt, dass Service Level Agreements (SLAs) nicht den Mindestanforderungen entsprechen und über die Hälfte befürchten, dass sie nicht dazu in der Lage sein werden, Datenvolumen und Bandbreiten vorherzusagen und ihr Netzwerk effektiv zu verwalten. Diese Probleme können zu unnötig langen Ausfallzeiten, langsamer Reaktionszeit und damit zu Produktionsausfällen führen sowie Strafen für Non-Compliance oder sogar einen Geschäftsverlust mit sich bringen.

Nur 20 Prozent der befragten CIOs sind der Meinung, dass die Rolle des CIOs in seiner heutigen Form innerhalb der nächsten zehn Jahre veraltet sein wird. Vielmehr geht die Einschätzung in die Richtung, dass die Rolle zukünftig viel breiter aufgestellt sein wird. Ein Drittel sieht sich beispielsweise zunehmend in strategischen Fragen involviert. Das Outsourcing von IT-Services wird, so die befragten CIOs, zu einem Verschmelzen der Rollen des CIOs und des Chief Operations Officers (COO) führen, da das Firmennetzwerk immer geschäftskritischer wird.

Frank Kölmel, Senior Director EMEA-East bei Brocade erklärt: „Das Netzwerk ist nicht nur ein weiteres „Gerät“, wie ein Tablet, Laptop oder Smartphone, um auf Anwendungen, Informationen oder Kommunikationssysteme zuzugreifen – es macht jegliche Kommunikation, Aktion und Transaktion überhaupt erst möglich. Wenn dieses Netzwerk nicht richtig gemanagt und weiterentwickelt wird, drohen signifikante und auch finanzielle Konsequenzen. Die wichtige Funktion des CIOs besteht darin, den Zugang zu Anwendungen und Services zu gewährleisten und wird in Zukunft von zunehmender geschäftskritischer, strategischer Bedeutung für das Wachstum der Unternehmen sein.“

Weitere Ergebnisse der Studie:

  • Mehr als ein Drittel der Befragten gaben an, dass einzelne Geschäftsbereiche in ihrem Unternehmen Cloud Services ohne Mitwirkung der unternehmenseigenen IT einsetzen, und zwei Drittel gehen davon aus, dass einzelne Geschäftsbereiche sich bis 2020 sehr viel eigenständiger Cloud-Ressourcen beschaffen werden.
  • Bis 2020 werden die Durchsetzung von Richtlinien, Vorreiterschaft im Technologiebereich sowie Vermittlung zwischen Geschäftsbereichen und Service-Providern die zentralen Verantwortlichkeiten des CIOs darstellen.
  • Mit zunehmender Mobilität der Mitarbeiter und BYOD (Bring your own device) werden Richtlinien und deren Durchsetzung im Hinblick auf das Risikomanagement immer dringlicher. Nur wenige CIOs erwarten das Ende des festen Arbeitsplatzes, sondern eine Zunahme von Hotdesking und Investitionen in Campus Networks.

Über die Studie:

 

Die Studie wurde von Vanson Bourne, einem unabhängigen Marktforschungsinstitut, durchgeführt. 100 CIOs von Unternehmen in der Größe von 250 bis 3.000 Mitarbeitern aus EMEA (UK, Frankreich, Deutschland, Mittlerer Osten) wurden im Herbst 2012 befragt.