Social Networks

Wir kennen sie alle, die Social Networks, wie Facebook, etc. und wir sind auch schon gewarnt, was da alles passieren kann.

Firmen richten eigene Abteilungen ein (wie z. B. ein großer österreichischer Drogerie-Konzern), der sich ausschließlich damit beschäftigt, was die Mitarbeiter denn so den ganzen Tag über im Facebook posten. Dabei ist es ihnen eigentlich eher egal, wieviel Zeit die Mitarbeiter tagsüber in diesen Plattformen verbringen, vielmehr suchen sie nach negativen Statements über die Firma.

Ein konkretes Beispiel:
In meinem Sportverein treffe ich die Gebietsleiterin dieses Unternehmens, die ich verzweifelt unter ihrem Namen in Facebook gesucht hatte, weil ich ihr ein Video übermitteln wollte. Ob sie denn nicht in Facebook Mitglied sei? Doch! Aber unter einem Pseudonym, denn einige Monate zuvor habe ihre Firma eine Kollegin dabei erwischt, wie diese über den fürchterlichen Vorweihnachtsstress und die unfreundlichen Arbeitsbedingungen in Facebook gepostet hätte. Die Konsequenz war, dass diese Mitarbeiterin nun eliminert wurde. Aus diesem Grund sei sie selbst vorsichtig geworden und passe genau auf, was sie postet und vor allem habe sie aus Sicherheitsgründen den Account geändert und ein Pseudonym angegeben.

Wie war das nochmal mit der freien Meinungsäußerung? Und wie weit werden die Unternehmen gehen, um herauszufinden, ob nicht hinter einer negativen Meldung ein Mitarbeiter steckt, der einen falschen Namen angegeben hat? Zahlt es sich wirtschaftlich wirklich aus, mehrere Mitarbeiter zu beschäftigen, um einen möglichen Schaden durch Rufschädigung in Facebook zu verhindern?

Da ich kein Betriebswirt bin, kann ich die wirtschaftlichen Konsequenzen schlecht einschätzen. Von der sozialen Seite denke ich mir nur, könnte man das Geld in die Motivation der Mitarbeiter und in ein besseres Betriebsklima investieren, dann kommen sie vielleicht gar nicht auf die Idee, soviel Zeit auf einer Internetplattform zu verbringen und schlecht über den Arbeitgeber zu schreiben.

Dies nur so als Denkanstoß.

Eure Astrid