WatchGuard verknüpft SD-WAN und UTM

WatchGuard

Am 5. Dezember 2018 hat der Netzwerksicherheitsspezialist WatchGuard Technologies die neue Version seines Betriebssystems für die Security-Appliances vorgestellt. Das Update „Fireware 12.3“ bringt Anwendern vor allem einen entscheidenden Vorteil: Es umfasst dynamische Pfadauswahlfunktionen, mit denen sich WAN-Ressourcen in komplexen, verteilten Netzwerken optimieren und gleichzeitig Zweigstellen via UTM-Plattform umfassend absichern lassen. Davon profitieren Unternehmen und Managed Service Provider gleichermaßen – zumal sie dank des bewährten, cloudbasierten Bereitstellungs- und Konfigurationswerkzeugs „RapidDeploy“ denkbar einfach in den Genuss der neuen Möglichkeiten kommen. Mithilfe der SD-WAN-Erweiterung können Anwender ab sofort für nahtlose Sicherheit und gleichzeitig mehr Effizienz im gesamten Netzwerk sorgen – da sich die Verwaltung der jeweiligen Prozesse künftig über nur eine Plattform steuern lässt. Damit ergibt sich ebenfalls eine klare Alternative zu nach wie vor gängigen, aber meist sehr kostspieligen Verbindungsdiensten wie MPLS.

Mit diesem funktionalen Ausbau reagiert WatchGuard auf einen offensichtlichen Trend. Laut IDC wird der SD-WAN-Markt bis 2022 um jährlich durchschnittlich 40 Prozent auf insgesamt 4,5 Milliarden Dollar wachsen. Vor dem Hintergrund des erhöhten Bandbreitenbedarfs und steigender Kosten für Internetleistungen wollen Unternehmen ihre Budgets unter Kontrolle behalten und setzen alles daran, die Abhängigkeit von teuren Verbindungsdiensten aufzulösen. Gleichzeitig gilt es, die Produktivität und Effizienz ihrer Mitarbeiter durch schnellen, direkten Zugriff auf Cloud-Anwendungen zu gewährleisten und eine hohe Netzwerkleistung sicherzustellen, die beispielsweise auch qualitativ hochwertige VoIP-Anwendungen und den Einsatz von Video ermöglicht. Deshalb wechseln immer mehr Unternehmen zu Hybrid-WAN-Architekturen und SD-WAN-Technologie, um den Datenverkehr messen und über zahlreiche WAN-Verbindungen verteilen zu können – für bessere Leistung und weniger Kosten. Diese Vorteile kommen auf Seiten großer, dezentral aufgestellter Unternehmen besonders zum Tragen.

Doppelpack aus Schutz und Netzwerkoptimierung
Im Zuge des SD-WAN-Vormarschs geht es WatchGuard nicht mehr nur allein darum, einzelne Niederlassungen vor Bedrohungen zu schützen. Unternehmen müssen zudem in die Lage versetzt werden, WAN-Ressourcen via SD-WAN-Funktionalität zu optimieren. Multi-WAN, richtlinienbasiertes Routing, RapidDeploy oder auch anwendungsspezifisches Traffic Management gehören seit Jahren zum Leistungsumfang der Firebox-Appliances. Per RapidDeploy läuft die SD-WAN-Ausführung ab sofort genauso einfach ab wie die Inbetriebnahme einer UTM-Appliance, die sich entsprechend der zentral hinterlegten Konfigurationsvorgabe selbst einrichtet, sobald sie angeschaltet und mit dem Internet verbunden ist. Unternehmen müssen nur im Voraus die entsprechenden Richtlinien bzw. Vorgaben für das SD-WAN-Einsatzszenario definieren. Auf Basis von Fireware 12.3 und dynamischer Pfadauswahl können alle aktiven Firebox-Appliances – je nach gemessener Leistung der einzelnen WAN-Verbindungen – für jede Art von Datenverkehr den passenden Übermittlungsweg auswählen – exakt nach Vorgabe.

„WatchGuard kombiniert in seinem Portfolio bereits zahlreiche Sicherheitsdienste für umfassenden Schutz, die sich alle über eine intuitive Plattform bereitstellen und verwalten lassen. Mit Fireware 12.3 gehen wir jetzt auch das komplexe Thema SD-WAN an und schaffen auf diese Weise zusätzlichen Wert für unsere Partner und Kunden“, so Michael Haas, Area Sales Director Central Europe bei WatchGuard. „Unternehmen wollen immer öfter SD-WAN-Technologie nutzen, um Betriebskosten zu reduzieren und eine höhere Netzwerkqualität zu erreichen. Gleichzeitig verschärft sich auch die Bedrohungslage und erfordert lückenlose Sicherheit. Durch den erweiterten Funktionsumfang verknüpfen wir das Beste aus beiden Welten und tragen dazu bei, dass Anwender die Komplexität von SD-WAN-Implementierungen reduzieren und gleichzeitig auf umfassenden Schutz ihrer Niederlassungen vertrauen können“.

Über die SD-WAN-Funktionen hinaus bietet die Fireware-Version 12.3 folgende Erweiterungen:

  • Professional Services Automation (PSA)-Integration mit Tigerpaw ermöglicht Managed Service Providern über zusätzliche Daten und intelligente Auswertung eine bessere Verwaltung ihres Geschäfts
  • dank neuer Policy-Optionen im Rahmen der Geolokalisierung lassen sich Vorgaben für DNS und Mail weniger restriktiv gestalten
  • mithilfe schnellerer Systemwiederherstellungsmöglichkeiten dank Auto-Restore über USB-verbundene Speicher können Unternehmen im Falle eines Ausfalls zügiger und zielgenauer handeln
  • IPv6-Single-Sign-On-Updates gewährleisten jetzt auch die Anzeige von Benutzernamen statt IP-Adressen im Rahmen des WatchGuard Dimension-Reportings

Alle Informationen zu den neuen SD-WAN-Funktionen von WatchGuard und den weiteren Features von Fireware 12.3 finden Sie unter: https://www.watchguard.com/wgrd-resource-center/sdwan-just-turn-it-on. Einen Überblick zu den neuen Möglichkeiten bieten auch die deutschsprachigen Webinare am 10. und 14. Dezember 2018.