Microsoft: Die Nachwirkungen des NSA-Skandals sind schlimmer als erwartet für die amerikanische Industrie…

Microsoft’s oberster Rechtsanwalt, Brad Smith berichtete auf der GigaOm Structure am Donnerstag in San Francisco, dass das Nachspiel des NSA-Skandals ein Boomerang für US-Technologiefirmen wird. Jede Minute, in der die US-Regierung überlegt, wie sie nun mit Ihrer NSA weiter verfahren würde, ob sie ihr die Flügel stutzt, oder ob nicht, wirkt sich Tag für Tag negativ auf US-Firmen und damit auf die amerikanische Wirtschaft aus.

Seit einem Jahr nimmt die Akzeptanz für US amerikanische Technolgieprodukte rapide im zweistelligen Prozentbereich ab. Speziell in Ländern wie Deutschland, Belgien und Brasilien. Je mehr Zeit vergeht, desto schlimmer wird das Problem. Das Vertrauen ist auf eine harte Probe gestellt. Microsoft beobachtet viele Regierungen, die US-amerikanische Produkte auf die Sperrliste für den Einkauf gesetzt haben.

China hat Microsoft’s Windows 8 für die öffentliche Verwaltung für den Einkauf verboten. Zwei Wochen später kam im Reich der Mitte ein Bericht an die Öffentlichkeit, in dem Stand, dass chinesische Analysten und Akademiker davor warnten Windows 8 einzusetzen. Sie begründeten es damit, dass es ein hohes Risiko für die Cybersecurity sein wird.

Die chinesische Regierung überlegt derzeit auch, ob IBM Server auch nicht mehr eingekauft werden dürften. Wenn die US Regierung nicht offen und transparent darlegt, wie die NSA in den USA und in fremden Ländern Daten abfängt und spioniert, wie sehr sie US Produkte penetriert und in sie einbricht, und wie sie in anderen Kontinenten auf die Daten von US-Firmen zugreift, dann werden die US-Technologiefirmen einen ernsthaften Schaden davon tragen. Auch Cisco hat ernsthafte Auftragsrückgänge, vor allem in China.

Für Cloud Computing Dienste, muss man vertrauenswürde Dienstleistungen erbringen. VMWare sieht das anders. Das Unternehmen behauptet, dass gerade das Risiko des Datenschutzes den Drang in die Public Cloud beschleunigen würde. VMWare begründet dies mit der Tatsache, dass größere Unternehmen das Personal und die Ressourcen hätten, die Daten ordentlich zu sichern.

Das Magazin Sectank sieht das völlig anders. Uns erreichen immer mehr Meldungen, dass gerade das nicht in den größeren Unternehmen der Fall ist. Sehr oft ist das schon an den Verträgen für Cloud Computing zu erkennen. Die wenigsten Firmen wissen auf was sie sich beim Cloud Computing einlassen. Viele kommen bei der Transition ins Cloud Computing noch nicht einmal dazu, die Verträge gegen das gelieferte zu überprüfen, akzeptieren lange Zeit starke Sicherheitsmängel, bis sie bei einer Überprüfung nach langer Zeit die Mißstände erkennen. Was in dieser Zeit allerdings schon alles passiert ist, werden sie nie herausfinden. Meist erfolgt darauf hin nur eine Rüge, oder eine kleine Gutschriftsforderung nach Vertrag. Aber was bedeutet das schon, wenn Firmengeheimnisse schlecht gewahrt bleiben?

Microsoft warnte seine Kunden. Was nutzt es die besten Sicherheitsmechanismen oder -produkte einzusetzen, wenn das System durch die NSA gehackt wird, oder auf Anweisung eines Gerichts die Daten herausgegeben werden müssen, ohne den Dateninhaber darüber informieren zu dürfen.

Und wir möchten zum Titel hinzufügen…und schlimmer noch für die Industrie der restlichen Welt, die durch Spionage betroffen ist.