Appthority hat kürzlich eine Studie herausgegeben, die jeweils 50 iOS- und Android-Apps mit Blick auf „riskantes Verhalten“ geprüft hat. Überraschendes Ergebnis: iOS-Apps verhalten sich tendenziell riskanter als jene bei Android, was beispielsweise die unverschlüsselte Datenkommunikation anbetrifft.
Aus der Studie geht hervor, dass alle der getestete iOS-Apps Daten gesendet oder empfangen hat, ohne Verschlüsselungsmechanismen zu nutzen. Bei Android waren es allerdings unwesentlich weniger, nämlich 46 von 50 betrachteten Apps.
Interessant ist die Betrachtung der Nutzung von Werbenetzwerken und Analytics, die bei iOS-Apps deutlich häufiger realisiert wird. Ähnliches gilt für die Ortung der Nutzer. Außerdem hatte mehr als die Hälfte der getesteten iOS-Apps Zugriff auf die Kontakte der Nutzer – bei Android lag der Anteil nur bei 20 Prozent.
Appthority weist darauf hin, dass das geschilderte Verhalten nicht zwangsläufig zu großen Risiken führen muss. Wichtig ist aber die Erkenntnis, dass Apples strengerer Freigabeprozess für Apps an dieser Stelle nicht wirksam ist.