Sieben Tipps für sicheres Online-Shopping zum Black Friday

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Am 24. November beginnt mit dem Black Friday die vorweihnachtliche Schnäppchenzeit. Die Sonderangebote zum Black Friday und Cyber Monday locken auch in Deutschland zahlreiche Menschen in die Läden und Online-Shops. Im November 2016 überschritten die Umsätze in Deutschland die Marke von einer Milliarde Euro. Nach einer Studie von RetailMeNot ist Deutschland damit nach den USA (7,6 Milliarden Euro) und Großbritannien (3,2 Milliarden Euro) auf Platz drei der umsatzstärksten Märkte.

Auch in diesem Jahr werden wahrscheinlich zahlreiche Kunden online auf Schnäppchenjagd gehen, um lange Schlangen und ungeduldige Menschenmassen im Laden zu vermeiden. Dabei ist Vorsicht geboten, weil besonders zu dieser Zeit des Jahres viele Cyber-Kriminelle mit betrügerischen Absichten gefälschte Online-Shops erstellen. Diese Webseiten kopieren das Aussehen echter Online-Shops oder verwenden die Namen bekannter Marken, um Kunden auf der Suche nach den besten Angeboten auf ihre gefälschten Seiten zu locken.

Lance Spitzner, Direktor des SANS Institutes, hat sieben einfache Tipps, um falsche Seiten zu erkennen und Fallen zu umgehen:

  • Niedrige Preise garantieren kein legitimes Produkt: Seien Sie vorsichtig bei Webseiten, deren Preise übertrieben billig sind, oder die Produkte anbieten, die landesweit ausverkauft sind. Meistens sind diese Produkte so unglaublich billig oder immer noch verfügbar, weil dahinter keine legitimen Produkte stehen. Sie sind möglicherweise gefälscht oder gestohlen. Manchmal wird auch gar nichts geliefert.
  • Vertrauen ist der Schlüssel: Am sichersten kaufen Sie in Online-Shops, die Sie bereits kennen, denen Sie vertrauen und mit den Sie bereits Geschäfte gemacht haben.
  • Kann ich mit einem Menschen sprechen? Wenn Sie einen neuen Online-Shop nutzen wollen, prüfen Sie, ob die Webseite eine seriöse Postanschrift und Telefonnummer für Support-Anfragen angibt. Wenn die Seite verdächtig aussieht, rufen Sie den Support an und versuchen Sie mit einem Menschen zu sprechen. Wenn niemanden zu erreichen ist, kann das ein Hinweis sein, aber gänzlich fehlende Kontaktdaten sind immer ein Warnzeichen.
  • Die Rechtschreibung prüfen: Suchen Sie im Zweifel nach offensichtlichen Warnzeichen, wie Deals, die offensichtlich zu gut sind, um wahr zu sein, oder eine schlechte Grammatik und Rechtschreibfehler.
  • Nachahmer: Einige Webseiten wirken wie exakte Repliken von bekannten Webseiten, die Sie in wahrscheinlich in der Vergangenheit bereits benutzt haben. Diese sind allerdings unter anderen Domainnamen erreichbar oder haben einen minimal abgewandelten Shopnamen. Beispielsweise ist Amazon normalerweise unter der Onlineadresse https://www.amazon.com erreichbar. Abgewandelte Links wie http://store-amazoncom.com sollten misstrauisch machen und verweisen auf gefälschte Shops.
  • Zur Sicherheit recherchieren: Geben Sie den Namen oder die Webadresse des Shops in eine Suchmaschine ein und prüfen Sie, was andere Leute darüber sagen. Begriffe wie „Schwindel“, „Betrug“ oder „nie wieder“ sind Warnzeichen. Auch fehlende Rezensionen können ein Hinweis darauf sein, dass die Webseite neu und nicht vertrauenswürdig ist.
  • Verbindungslücken schließen: Bevor Sie einen Artikel kaufen, sollten Sie sich vergewissern, dass Ihre Verbindung zum Online-Shop verschlüsselt ist. Moderne Browser zeigen in diesem Fall ein Schloss und/oder die Buchstaben HTTPS direkt vor dem Namen der Webseite an. Über unverschlüsselte Verbindungen sollten keine Einkäufe getätigt werden.