NTT Security: Trends in der IT-Sicherheit sind kontraproduktiv

Patrick Schraut_NTT Com Security_klein

Keine Trends für 2017: NTT Security (Germany) GmbH, Teil der NTT Group (NYSE: NTT) und Spezialist für Informationssicherheit und Risikomanagement, hält nichts vom Blick auf Trends in der IT-Sicherheit. Statt punktueller Maßnahmen sollten die Unternehmen endlich eine langfristige Strategie für ihren Grundschutz aufbauen. Konkreten Trends zu folgen, ist in dieser Situation sogar kontraproduktiv.

Der Jahreswechsel naht, und damit ist es Zeit, sich auch beim Thema Sicherheit über die Trends 2017 Gedanken zu machen: Welche Gefahren drohen Unternehmen im nächsten Jahr? Auf welche neuen Angriffe müssen sie sich einstellen? Wo sind sie besonders anfällig? Droht neue Ransomware oder ist mit neuen DDoS-Angriffen zu rechnen?

„Die alljährliche Ausschau nach Trends in der IT-Sicherheit ist vor allem Ausdruck von guter Lobby-Arbeit der jeweiligen Hersteller; zur Verbesserung der Sicherheitslage trägt das nichts bei“, meint dagegen Sicherheitsexperte Patrick Schraut von NTT Security. „Über solche Trends können allenfalls diejenigen nachdenken, die in puncto Sicherheit bereits auf höchstem Niveau agieren. Die meisten Unternehmen haben aber noch nicht einmal ihre Hausaufgaben vom letzten Jahr erledigt.“

Nach Auffassung von NTT Security muss in den Unternehmen erst einmal für einen umfassenden Grundschutz gesorgt werden. Doch davon ist die überwiegende Zahl der Unternehmen noch sehr weit entfernt, denn in etwa 90 Prozent der Unternehmen ist dieser Grundschutz lückenhaft. Von den so genannten Trends lassen sich die Unternehmen dann dazu verleiten, punktuelle Maßnahmen zu ergreifen. Sie setzen kurzfristig Projekte auf und investieren viel Geld in neue Tools, die zwar einen konkreten Angriffs-Vektor ins Visier nehmen, die aber dabei das Übrige zwangsläufig vernachlässigen.

„IT-Sicherheit wird nicht durch einzelne Projekte hergestellt“, so Schraut weiter, „sondern durch langfristige Strategien. Insofern halte ich solche Trends sogar für kontraproduktiv.“