Jedes zweite deutsche Unternehmen rechnet mit bevorstehender Verletzung seiner Datensicherheit

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Ismaning, Deutschland, 23. März 2016 – Der aktuelle Risk:Value-Report von NTT Com Security zeigt, dass mehr als die Hälfte aller befragten Entscheidungsträger in deutschen Unternehmen eine Verletzung der Datensicherheit befürchten. Die Untersuchung basiert auf einer globalen Umfrage unter 1.000 Führungskräften in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Norwegen, Schweden, der Schweiz und den USA, die vom Marktforschungsunternehmen Vanson Bourne im Auftrag von NTT Com Security, Teil der NTT Group (NYSE: NTT) und Spezialist für Informationssicherheit und Risikomanagement, Ende 2015 durchgeführt wurde.

Zentrales Ergebnis des Risk:Value-Reports ist, dass 51% der befragten deutschen Unternehmen damit rechnen, künftig Opfer einer Sicherheitsverletzung zu werden. Nur 11% sind der Meinung, dass sie dies komplett ausschließen können. Nach Schätzung der Befragten belaufen sich die Kosten für die Wiederherstellung der durch eine Sicherheitsverletzung verlorenen Daten im Schnitt auf über 600.000 Euro. Die kalkulierten Kosten setzen sich vor allem zusammen aus Anwaltskosten (21%), Entschädigungszahlungen an Kunden (16%), Drittkosten (16%), Strafzahlungen und Compliance-Kosten (14%) sowie PR- und Kommunikationskosten (14%). Nicht berücksichtigt sind die Verluste, die aus dem Imageschaden oder entgangenen Umsätzen resultieren. Allein den Umsatzverlust taxieren die Unternehmen auf 12%. Für die vollständige Behebung des entstandenen Schadens rechnen die befragten Unternehmen mit einem Zeitraum von rund zwölf Wochen.

Ein weiteres wichtiges Ergebnis der Studie ist, dass 70% der Befragten dem Thema Informationssicherheit eine essentielle Bedeutung für ihr Unternehmen einräumen. Zudem bestätigt ein Fünftel (21%), dass unzureichende Datensicherheit dabei die größte Gefahr darstellt. „Diese Ergebnisse stehen aber im Widerspruch zu einer anderen zentralen Erkenntnis, die der Report liefert. Nur 11% des IT-Budgets wird von den Unternehmen überhaupt für Informationssicherheit aufgewendet“, erklärt Kai Grunwitz, Senior Vice President DACH von NTT Com Security. „Unserer Meinung nach ist hier dringend ein Umdenken erforderlich. Die Bedrohungslage wird sich nicht abschwächen, sondern im Gegenteil weiter deutlich verschärfen. Man muss sich nur die Vielzahl aktueller Ransomware- oder DDoS-Attacken vor Augen halten.“

Dass ein Datendiebstahl im Rahmen einer Sicherheitsverletzung gravierende Auswirkungen hat, wird von der Mehrheit der Befragten eindeutig bejaht.

Als zentrale Folgen wurden genannt:

• Verlust des Kundenvertrauens (70%),
• Beeinträchtigung der Reputation (60%) und
• finanzielle Schäden (44%).

„Angesichts dieser gravierenden Auswirkungen sollten Unternehmen der IT-Sicherheit heute höchste Priorität einräumen. Wenn man bedenkt, dass nur 18% der befragten Unternehmen in Deutschland alle Daten als ‚komplett sicher’ einstufen, ist der Handlungsbedarf, der hier besteht, mehr als offensichtlich. Unternehmen müssen erkennen, dass sie heute nur mit einer umfassenden und durchgängigen Cyber-Defense-Strategie alle Attacken erfolgreich abwehren können“, so Grunwitz.

Die „Risk:Value Executive Summary“ steht zum Download unter https://www.nttcomsecurity.com/de/landingpages/risk-value-2016/ zur Verfügung.

Methodologie

Die Risk:Value-Studie wurde vom Marktforschungsunternehmen Vanson Bourne im Auftrag von NTT Com Security Ende 2015 durchgeführt. Dabei wurden 1.000 Entscheider, die nicht im IT-Bereich tätig sind, in Deutschland, Großbritannien und den USA (jeweils 200 Teilnehmer) sowie in Frankreich, Norwegen, Schweden und der Schweiz (jeweils 100 Teilnehmer) befragt. Die befragten Unternehmen haben in Norwegen, Schweden und der Schweiz mindestens 250 Mitarbeiter, in den restlichen Ländern mehr als 500 Beschäftigte. In Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den USA kamen jeweils mindestens 50 und in den anderen Ländern jeweils mindestens 30 Studienteilnehmer aus dem Bereich Finanzdienstleistungen.