Fortinet Studie enthüllt harte Realität bei der Absicherung von Unternehmensnetzwerken

Einer Umfrage von Fortinet zufolge sind neunzig Prozent aller CIOs und CTOs der Meinung, dass der Schutz ihrer Unternehmen zunehmend schwieriger wird. Der vor allem von der Geschäftsleitung ausgeübte Druck hierzu ist im letzten Jahr deutlich gestiegen. Das zeigt, dass die Sicherheit des Unternehmens mittlerweile höchste Priorität gegenüber anderen Geschäftsanforderungen hat.

Die steigende Anzahl und zunehmende Komplexität der Bedrohungen (91 Prozent), die Anforderungen neuer Technologien wie das Internet der Dinge und Biometrie sowie der Druck seitens der Geschäftsleitung (90 Prozent) stellen in Deutschland die größten Herausforderungen für IT-Entscheider dar. Laut der befragten Teilnehmer sind Datenschutz (86 Prozent) und die Absicherung von Big Data-Initiativen (83 Prozent) die Hauptursachen für weitere Investitionen in die IT-Sicherheit.

Durch die verstärkte Wahrnehmung von IT-Sicherheit seitens der Geschäftsleitung und deren daraus resultierende Einmischung steigt der Druck; mittlerweile bestätigen über 80 Prozent der Teilnehmer, dass die Geschäftsleitung ein hohes bzw. sehr hohes Bewusstsein für IT-Security hat. Weiteres geben 43 Prozent der IT-Entscheider zu, die Einführung einer neuen Applikation oder Dienstleistung oder ein anderes Projekt wegen Sicherheitsbedenken entweder aufgeschoben oder gestrichen zu haben. Bei Teilnehmern, auf die der größte Druck seitens der Geschäftsleitung ausgeübt wird, steigt diese Zahl auf 60 Prozent. Die Themenbereiche Mobility und Cloud sind hier besonders betroffen.

Aufsehenerregende Datenschutzverletzungen haben dazu geführt, dass 86 Prozent der befragten IT-Entscheidungsträger in Deutschland ihre Sicherheitsstrategie verändern wollen. Davon werden 55 Prozent der Teilnehmer mehr Geld und Ressourcen investieren, währenddessen 45 Prozent die bestehende Strategie überdenken wollen. 83 Prozent der Befragten sehen Big Data und Datenanalyse als Auslöser zum strategischen Umdenken, davon plant knapp die Hälfte weitere Investitionen.

Die Branchen, die mit der höchsten Wahrscheinlichkeit in die IT-Sicherheit investieren werden, sind in Deutschland die Finanzdienstleistungen (75 Prozent) und der Einzelhandel (62 Prozent). Außerdem zeigt sich bei Großunternehmen eine klare Tendenz mehr zu investieren.

Bei der Frage nach ausreichenden Ressourcen – sowohl bei Budget als auch Personal – behaupten 75 Prozent der deutschen IT-Entscheidungsträger, für die vergangenen 12 Monate ausreichend ausgestattet gewesen zu sein. Insgesamt geben auch 79 Prozent der Befragten an, in den nächsten 12 Monaten ebenfalls ausreichende Ressourcen zur Verfügung gestellt zu bekommen. Dies gilt für die meisten der befragten Branchen. Am besten vorbereitet für die nächsten 12 Monate fühlen sich IT-Leiter in der Finanzindustrie (100 Prozent).

„Die IT-Sicherheit ist mittlerweile ein Fixpunkt auf der Agenda der Geschäftsleitung. IT-Entscheider stehen dadurch unter zunehmendem Druck, und es stellt sich die Frage, ob Unternehmen gleichzeitig sicher und innovativ sein können“, sagt Christian Vogt, Regional Director Germany & Netherlands bei Fortinet. „Diese Unternehmen müssen heute dafür sorgen, dass sie nicht nur den Bedrohungen von morgen, sondern auch der intensiveren Überwachung der IT-Sicherheitsmaßnahmen standhalten können. Ein Umdenken der schon gesetzten Ziele ist nötig, um die richtige Balance zu finden und das Unternehmen widerstandsfähig gegen Internet-Bedrohungen zu machen“.

„Positiv ist allerdings, dass viele der Befragten jetzt schon angeben, für zukünftige Security-Herausforderungen gut vorbereitet und gut ausgestattet zu sein. Das zeigt, dass neue, intelligente Strategien angewandt werden und Investitionen steigen“, so Vogt weiter.