Datenpanne bei Schweizer Start-up Protonmail

Der Schweizer Mail-Dienst Protonmail hat E-Mails seiner Nutzer verloren. Da das Start-up eine sichere Ende-zu-Ende-Verschlüsselung anbietet und über die Crowdfunding-Plattform IndieGoGo mehr als eine halbe Million US-Dollar gesammelt hatte, ist die Panne mehr als peinlich. Der Vertrauensverlust ist hoch, noch bevor Protonmail wirklich durchstarten konnte.

Doch Fehler können passieren,  besonders da sich das Unternehmen noch in der Betaphase befindet. Im konkreten Fall hatte ein Entwickler  vergessen, das Prozessüberwachungs-Tool abzustellen. Es startet Services, wenn diese abgestürzt sind oder aus anderen Gründen nicht laufen. Dies passierte dann auch mit dem abgeschalteten Datenbank-Server, auf dem der Entwickler Änderungen an der Datenbank vornahm. Ohne das Wissen des Technikers startete das System, was schließlich laut Protonmail zu den Datenverlusten führte. Betroffen waren Mitteilungen aus einem Zeitraum von 20 Stunden.

Die Community interessiert allerdings viel mehr die aktuelle Meldung von Protonmail, dass es inzwischen gelungen ist, den Großteil der Nachrichten wiederherzustellen. Die Skepsis ist unüberhörbar: Woher kommen diese Mails?Angeblich gab es am fraglichen Tag bei Protonmail kein Back-up.