CyberArk-Studie zeigt: Unternehmen ändern Sicherheitsstrategien nach der NSA-Affäre

68 % der Unternehmen haben im Zuge der NSA-Affäre rund um Edward Snowden und der steigenden Anzahl von Cyber-Angriffen im letzten Jahr ihre Sicherheitsstrategien geändert. So lautet ein zentrales Ergebnis einer aktuellen CyberArk-Untersuchung.

CyberArk hat die Untersuchung „Global Advanced Threat Landscape“ bereits zum achten Mal durchgeführt. Dabei wurden 373 (IT-)
Führungskräfte aus Unternehmen in Europa, Nordamerika und der Region Asien-Pazifik zu Themen rund um die Datensicherheit befragt.

Die Mehrheit der Befragten sieht die größte Sicherheitsgefahr in der missbräuchlichen Nutzung privilegierter Accounts – sowohl im Hinblick auf Insider- als auch Cyber-Angriffe. So vertreten auch 44 % die Ansicht, dass Angriffe, die auf den Diebstahl privilegierter Zugangsdaten zurückzuführen sind, am schwierigsten zu entdecken und zu beheben sind. Nur 29 % nannten hier Malware und lediglich 11 % die Überwindung des Perimeter-Schutzes.

Auf die Frage, welche Cyber-Attacken oder Insider-Angriffe des letzten Jahres maßgeblich zu einer Veränderung der eigenen Sicherheitsstrategie beigetragen haben, nannten:

  • 37 % die NSA/Edward Snowden-Affäre
  • 31 % Cyber-Angriffe wie PoS-Attacken
  • 19 % Spionageaktivitäten von Regierungen

Da immer mehr Unternehmen Cloud-Services nutzen oder externen Providern einen Netzwerkzugriff erlauben, werden auch diese Dienstleister zunehmend zum Ziel von Cyber-Angreifern. Die Gefahr wird überaus deutlich, wenn man bedenkt, dass 60 % der Befragten Externen eine Remote-Zugriffsmöglichkeit auf ihr internes Netzwerk einräumen. Über die Hälfte (58 %) ist sich dabei nicht sicher, ob ihr Service Provider privilegierte Accounts schützt und überwacht. Gelangt ein Angreifer in den Besitz der Zugangsdaten, kann er problemlos auf Kunden-Unternehmensnetzwerke zugreifen.

Ein weiteres Ergebnis der CyberArk-Untersuchung ist, dass die Einführung neuer Sicherheitsstrategien nicht nur durch das steigende Bedrohungspotenzial, sondern auch durch neue Trends, Technologien oder regulatorische Anforderungen forciert wird. Genannt wurden hierzu:

  • 30 % Bring Your Own Device (BYOD)
  • 26 % Cloud Computing
  • 21 % Compliance-Richtlinien
  • 16 % Internet of things

„Imageschaden, Verlust von Kunden oder finanzielle Einbußen: Das sind nur einige Auswirkungen, mit denen Unternehmen nach Insider-Angriffen oder Cyber-Attacken zu kämpfen haben“, betont Jochen Koehler, Regional Director DACH bei CyberArk in Heilbronn. „Unsere diesjährigen Untersuchungsergebnisse haben ganz klar gezeigt, dass das größte Sicherheitsrisiko von privilegierten Benutzerkonten und Zugangsdaten ausgeht. Geraten sie in die falschen Hände, sind Angreifern quasi Tür und Tor zu den vertraulichsten Systemen und Datenbeständen eines Unternehmens geöffnet.“

„Immer mehr Unternehmen erkennen das auch“, so Koehler weiter, „und implementieren Lösungen im Bereich Privileged Account Security, mit denen sie privilegierte Zugriffe auf beliebige Zielsysteme zentral berechtigen, jederzeit kontrollieren und revisionssicher auditieren können.“

Die vollständige CyberArk-Studie kann unter www.cyberark.com/contact/global-advanced-threat-landscape-survey-2014 angefordert werden.