Die T-Systems verliert immer mehr Kunden, Inder freuen sich darüber, IBM holt auf, ATOS gut und stabil, HP zieht mit guten Services langsam wieder an

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Entgegen der Prognose, dass durch den NSA-Skandal die Telekom und die T-Systems Kundenzuwächse bekommen, wie nie zuvor, bleibt dieser Wunsch leider nur ein Traum. Speziell im Cloud Computing Business, in dem T-Systems mit den Cloud Architekturen die Nase bei den Anbietern unserer Meinung nach, nach wie vor vorn hat, kommt sie mit der dahinter liegenden Produktion nicht so richtig nach, die vertraglich und zusätzlichen gewünschten Kundenanforderungen zu erfüllen. Speziell in der IT-Operations, in Sachen Standard-Sicherheitsservices, ist es so, als würde der Altmeister sich selbst bei seinen Kunden vorführen.

Die aktuelle Situation von T-Systems ist nicht wirklich rosig. Das Unternehmen hat massiv mit dem internen Stellenabbau zu kämpfen, das Freiberuflerproblem und deren Abbau, mit dem auch immenses Experten Know-How speziell im Kundeneinsatz verloren geht, und nun verliert es noch einen Kunden nach dem anderen. Beispiele gibt es zuhauf. Nachdem nun BMW fast alles von T-Systems an das indische Unternehmen Infosys übergeben hat außer die RZs, startet Mercedes Benz nun mit  jeder Menge Pilotprojekte mit Infosys und erwägt das Gleiche wie der Konkurrent aus München. So wie es aus München schallt, ist es nur noch eine Sache von Vertragslaufzeiten und stabil laufende Services der Inder, bis die Rechenzentren auch in indische Hand übergeben werden.

Infosys liefert mittlerweile Top Services zu günstigen Preisen. Das behaupten viele Kunden von den Indern, aber nicht gerade von der T-Systems. Das ist immer mehr die Meinung des Marktes. Für die Geschäftsleitung der T-Systems, so unsere Prognose könnte die Zeit gezählt sein nach dem Führungswechsel an der Telekomspitze. Das Gleiche könnte für die Salesforce gelten, denn auch hier geht ein Bid nach dem anderen an die Konkurrenz.

Das ist kein guter Trend. Es fehlt der T-Systems an frischem Wind. Visionäre sind gefragt, die Kundenwünsche in Ideen umsetzen können. Leute, die aus einer Idee einen planbaren, integrierbaren und betreibbaren innovativen Service für die Kunden bereitstellen können und dabei flexibel agieren können. Der Teufel bei der Systems steckt in der Produktion. Hier hapert es sehr oft. In unserer Kundenumfrage wünschten sich die Kunden am häufigsten einen stabileren zuverlässigeren Service in der Produktion. Sehr oft liegt es am Change Management. Der Witz kursiert schon in der Öffentlichkeit, dass niemand mehr bei der T-Systems arbeitet, weil kein Change mehr durchgeht. Dagegen werden die Netzwerkservices im generellen mit gut bewertet. Auch bei der Architektur der Cloud Plattformen schneidet T-Systems bei den Kunden gut ab. Für die Produktion und die Transitions gibt es allerdings die meisten schlechten Noten.

Für das Cloud Computing wünschen sich mehr Kunden mehr Standard- und optionale Service, wie z.B. zusätzliche Sicherheitsservices oder Datenbankservices. So kann die Systems viele Kundenextrawünsche auf Cloud Plattfomen nicht adhoc bedienen. Manchmal halten Kunden eigene Infrastrukturen vor und verlangen zusätzliche Services, und die T-Systems kann die Schnittstellen nicht bedienen, und der Kunde hat viel Geld in Infrastrukturen investiert, die brach liegen.

Hier sind andere besser aufgestellt, wie z.B. HP,  und obwohl deren Cloud Architekturen nicht so pfiffig sind, wie die einer T-Systems, dafür manche allerdings auch viel größer und performanter, kann eine HP diese Wünsche von Kunden besser erfüllen, und schneidet auch in der Produktion besser ab.

Doch auch ATOS schnitt letztes Jahr in der Kundenbewertung extrem gut ab, und IBM. Bei IBM hapert es so ein wenig mit der Marktöffnung, hier kennt IBM nur IBM und geht nicht auf aktuelle Hypes ein. Aber auch der Riese hat gelernt und macht es immer besser, und hat den Wandel eingeleitet. Was allerdings der vegessene Riese Infosys zu bieten hat, wird Sie alle überraschen.

Lesen Sie demnächst mehr darüber  in meinem Cloud Security Vendor Benchmark, der speziell auf Security Services in der Cloud fokkusiert ist. In das Rennen werden geschickt, T-Systems, HP, AtosOrigin, IBM und Infosys.