Sicherheitsrisiko Betriebssystem: Das Ende von Windows XP naht

Am 8. April 2014 wird Microsoft seinen Support für das Betriebssystem Windows XP einstellen. Aus Perspektive der IT-Sicherheit sollte dies kein Problem sein, wenn alle Windows-Anwender ausschließlich die neueren Versionen Windows Vista, Windows 7 oder Windows 8 nutzen würden. Kaspersky Lab hat auf Basis des Kaspersky Security Network (KSN) festgestellt, dass derzeit weltweit 18 Prozent der Kaspersky-Kunden noch Windows XP einsetzen [1].

Mit dem Ende von Windows XP stehen die XP-Nutzer vor zwei Sicherheitsproblemen. Zum einen können sie ab dem 8. April 2014 kein aktualisiertes Betriebssystem mehr einsetzen, weil sie danach von Microsoft keine Updates oder Patches mehr erhalten. Das Risiko: Es entstehen immer mehr Schwachstellen im Betriebssystem. Diese Lücken laden Cyberkriminelle gerade dazu sein, Exploits zu erstellen, die es auf die immer größer werdenden Lücken in Windows XP abgesehen haben.

Zum zweiten werden mit dem Einstellen des Windows-XP-Supports auch andere Software-Anbieter die Unterstützung für Windows XP beenden. Die Folge: Nicht nur das Betriebssystem wird zunehmend „löchriger“, auch andere eingesetzte Programme werden ohne die aus Sicherheitsperspektive wichtigen Updates zunehmend anfälliger für Cyberkriminalität, da neue Schwachstellen nicht mehr geschlossen werden.

Die Sicherheitsgrundregel – Betriebssystem und Programme immer auf dem aktuellsten Stand halten – können XP-Nutzer ab dem 8. April dieses Jahres daher nicht mehr einhalten.

„Die derzeit verfügbaren Windows-Lösungen von Kaspersky Lab für Heimanwender und Unternehmen werden nach wie vor Windows XP (nur mit Service Pack 3) unterstützen: Kaspersky Endpoint Security 10 for Windows bis Mitte des Jahres 2016 sowie Kaspersky Anti-Virus und Kaspersky Internet Security 2014 und deren Nachfolgeversion“, so Stefan Kremel, B2C Product Marketing Manager Europe bei Kaspersky Lab. „Allerdings raten wir aus IT-Sicherheitssicht allen XP-Anwendern bis zum 8. April 2014 auf die neueren Versionen der Microsoft-Betriebssysteme umzusteigen – im Idealfall auf Basis einer 64-Bit-Architektur.“

Ein Blogbeitrag zum Thema „The End of Microsoft’s Support for Windows XP“ ist unter http://www.securelist.com/en/blog/208214211/The_End_of_Microsofts_Support_for_Windows_XP abrufbar.

[1] Die Analyse von Kaspersky Lab basiert auf anonymen Daten, die aus dem cloudbasierten Kaspersky Security Network (KSN) gewonnen werden.

Eine Grafik zur Aufteilung der von Kaspersky-Kunden eingesetzten Betriebssysteme kann unter http://newsroom.kaspersky.eu/fileadmin/user_upload/de/Downloads/Pictures_etc._NOT_for_Media_section/Kaspersky-Grafik_Kaspersky-Kunden_mit_Windows_XP.PNG abgerufen werden.

Am KSN können Kaspersky-Kunden auf freiwilliger Basis teilnehmen. Die von Kaspersky Lab erhobenen Daten werden anonym und vertraulich behandelt. Es werden keine persönlichen Daten wie zum Beispiel Passwörter gesammelt. Über das KSN erhält Kaspersky Lab Informationen über Infizierungsversuche und Malware-Attacken. Die dabei gewonnenen Informationen helfen vor allem den Echtzeitschutz für Kaspersky-Kunden zu verbessern. Ausführliche Informationen über das KSN sind in einem Whitepaper aufgeführt, das unter http://www.kaspersky.com/images/KES8_Whitepaper_4_KSN.pdf abrufbar ist.

Nützliche Links:
– Blogbeitrag „The End of Microsoft’s Support for Windows XP“: http://www.securelist.com/en/blog/208214211/The_End_of_Microsofts_Support_for_Windows_XP
– Kaspersky-Grafik „Windows-Nutzung weltweit“: http://newsroom.kaspersky.eu/fileadmin/user_upload/de/Downloads/Pictures_etc._NOT_for_Media_section/Kaspersky-Grafik_Kaspersky-Kunden_mit_Windows_XP.PNG

Quelle: Kaspersky via PresseBox