Wie man seinen Feinden ein’s auswischen kann…

SECTANK

“Rache ist ein Gericht, das am besten kalt gegessen wird.” (altes klingonisches Sprichwort)

 

Man stelle sich folgendes Szenario vor (aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird hier nur die weibliche Variante erzählt – aber sie kann 1:1 auf Männer umgelegt werden):

Beste Freundin spannt einem den Mann aus. (Soll schon vorgekommen sein). Was tun? Blumenvasen werfen? Auto zerkratzen? Reifen zerstechen?

Das war einmal! Heutzutage kann man viel nachhaltiger und eleganter ein böses Werk verrichten, das gut und gerne dem Feind den Job bzw. der besten Freundin den Mann kosten kann. (Tipp: den abgelegten Typen nicht wieder zurücknehmen!)

Schritt 1: man kopiert sich in Facebook alle Fotos der Fotoalben derjenigen Person(en), an der (denen) man sich rächen möchte. Das geht ganz einfach, bei jedem Foto kann man links unten “Foto herunterladen” anklicken und siehe da…

Schritt 2: man bricht die Facebook-Freundschaft ab.

Schritt 3: man eröffnet ein neues Facebook-Account mit dem Namen und Daten der Person, an der man sich rächen will. Natürlich tut man das NICHT vom eigenen Computer zu Hause, sondern am besten irgendwo in der Pampa mit einer NEUEN yahoo/hotmail/gmail-email Adresse und unter falschem Namen (nona!)

Schritt 4: Man lädt alle Fotos der Person hoch, die man vorher runter geladen hat, sodass das Profil dem Original gleicht wie ein Ei dem anderen.

Schritt 5: Man addet ein paar der Freunde der Person. Das geht ganz leicht. Ein guter Grund ist z. B. dass das ursprüngliche Profil einen bug hat und man jetzt quasi von vorne anfangen muss (hab’s ausprobiert. Funktioniert. Niemand stellt Fragen. Die meisten “Freunde” kennt man ohnehin nicht persönlich)

Schritt 6: Dann postet man intime Details und allerlei andere Schlechtigkeiten, je nachdem, was das Ziel sein soll. z. B. könnte man den Arbeitgeber schlecht machen und dann anonym denselben anrufen und darauf hinweisen… Das gibt zumindest einen Rüffel. Auf jeden Fall wird die gehasste Person einiges an Erklärungsbedarf den richtigen Freunden gegenüber haben, wenn man z. B. Dinge preisgibt, die einem unter dem Siegel der Verschwiegenheit anvertraut wurden. Oder man tritt fragwürdigen Gruppen bei… Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.

(optional) Schritt 7: Man verändert mit Photoshop oder ähnlichen Programmen die Fotos, in dem man andere Hintergründe einfügt, oder andere Personen, sodass die Situation verfälscht wird.

Je nachdem, wie groß der Rachegedanke ist, kann hier Schluss sein. Übertreiben sollte man die Sache nicht, denn es gilt immer die goldene Regel: Unterschätze niemals einen Gegner und schon gar nicht einen, der mit dem Rücken zur Wand steht.

Wenn dann also genug ist, dann löscht man den Account, verwischt die Spuren und geht neuen Zielen entgegen.

Nachdem aber niemand von euch Lesern jemals in eine derartige Situation kommen wird, ist dies natürlich alles nur reine Fiktion 🙂