Für Apple gibt es gerade nicht so tolle Neuigkeiten aus den USA. Eine Sicherheitsschwachstelle hat gerade iPad Eigentümer überrannt. Betroffen sind etliche CEOs, das Militär und Spitzenpolitiker. Alle könnnten Opfer von Marketing Spam und bösartigen gezielten Angriffen werden.
Die Schwachstelle, die nur nach ein paar Wochen, nachdem ein Apple-Mitarbeiter einen Prototypen eines iPhones in einer Bar verloren hat auftritt, stellte eine der gefragtesten Emaillisten auf der Erde öffentlich. Es ist eine Liste von Vorbestellern des iPad 3G , die aus tausenden von Top-Finanzspezialisten, Spitzenpolitiker und VIPs aus der Medienwelt wie die New York Times Co. CEO Janet Robinson, Diane Sawyer von ABC News, Medienmogul Harvey Weinstein, bis hin zum Bürgermeister Michael Bloomberg besteht. Auch sieht es danach aus, dass Informationen des Chefs des Weissen Hauses Rahm Emanuel’s kompromittiert wurden.
Und das ist noch nicht das Ende. Nach Angaben der Web Security Gruppe, die die Schwachstellen auf einem AT&T Netz entdeckte, ist man der Ansicht, dass 114.00 Benutzerkonten kompromittiert wurden, und dass private und personenbezogene Informationen gestohlen wurden. Apple gab noch keinen Kommentar dazu ab, während AT&T den Angriff bereits bestätigte.
Informationen der Opfer, die durch den Angriff an die Öffentlichkeit traten sind die Emailadresse und die ID, die zur Authentifizierung an AT&T genutzt wird, auch ICC-ID genannt. ICC-ID steht für ”integrated circuit card identifier” und wird dazu verwendet, SIM-Karten zu identifizieren, die ein mobiles Gerät mit einem Vertragspartner gegenüber dem Provider assoziiert.
Nun, was soll man empfehlen? Vielleicht sollten demnächst in Kneipen auch Durchsagen wie an Flughäfen gemacht werden. ” Lassen Sie Ihr Gepäck nicht unbeaufsichtigt liegen”, “vergessen Sie nicht Ihre mitgebrachten Dinge”, “stellen Sie keine bösen Dinge an gegen Bargeld, usw.”.
Es ist noch nicht bekannt, in wie weit europäische bzw. deutsche VIPs davon betroffen sind. Aus den US-Schlagzeilen ging bis dato noch nichts dazu hervor
Alexander Tsolkas
